Akupunktur in der Schwangerschaft
Akupunktur als Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ist eine seit mehr als 2000 Jahren bewährte medizinische Heilweise, die durch das Nadeln spezifischer Punkte die körpereigenen Heilungskräfte aktiviert und die Gesundheit erhält oder wiederherstellt.
Einen festen Stellenwert hat die Akupunktur in der Schwangerschaft. Häufig werden Schwangerschaftsbeschwerden wie zum Beispiel Übelkeit und Erbrechen, schwangerschaftsbedingte Dehnungs‑, oder Rückenschmerzen mit den feinen Nadeln behandelt. Auch zur Geburtsvorbereitung oder während der Geburt, bei unerfülltem Kinderwunsch sowie künstlicher Befruchtung nutzen Therapeuten die Akupunktur.
Akupunktur ist in jedem Schwangerschaftsstadium einsetzbar, der besondere Zustand der Schwangeren fordert jedoch, wie auch bei allen anderen in der Schwangerschaft angewandten Verfahren, besondere Sensibilität und Rücksichtnahme auf meist herabgesetzte Dosierungsgrenzen.
Punkte und Bereiche, sowie Nadeltechniken mit stark bewegender oder herabführender Wirkung werden daher grundsätzlich nicht verwendet, die Behandlungsdauer wird dem Zustand der Schwangeren individuell angepasst und auch die Anzahl der verwendeten Punkte ist meist geringer, als außerhalb der Schwangerschaft üblich.
Auch wenn es häufig an wissenschaftlich aussagekräftigen Studien über die Wirksamkeit von Akupunktur in der Schwangerschaft fehlt – in der Praxis sprechen gute Wirkungen und keine bis sehr geringe Nebenwirkungen für die Akupunktur rund um Schwangerschaft und Geburt.